Glasfasernetze bestehen – wie der Name bereits vermuten lässt – aus dünnen Fasern aus Glas. In Glasfasernetzen werden die Daten auf optischem Weg übertragen. Dies steht im Gegensatz zum Beispiel zum Kupferkabel (Telefonleitung), bei dem die Übertragung elektrisch erfolgt. Ein großer Vorteil der Glasfaser ist, dass die Daten mit theoretisch unbegrenzter Kapazität übertragen werden. Es handelt sich um eine Technologie, bei der die Kapazität nicht mit der Leitungslänge abnimmt. Bei Glasfasernetzen können theoretisch sogar Datenraten von Giga- bis Terabit pro Sekunde erreicht werden.
Im Glasfasernetz erfolgt die Datenübertragung durch Lichtimpulse. Lichtwellenleiter sind aus Lichtleitern bestehende Leitungen zur Übertragung von Licht. Das Licht wird dabei in Fasern aus Kunststoff, sogenannte Glasfasern übertragen. Im Regelfall werden in einem Kabel mehrere Lichtwellenleiter gebündelt.
Die Glasfaserkabel werden in Leerröhrchen eingeblasen, die bis in das entsprechende Gebäude reichen. Leerröhrchen gehen dabei immer vom Hausanschluss zu einem Faserverteiler und von dort in eine örtliche Zentrale. Von dort geht die Verbindung dann über den Backbone (= Hauptverbindung des Providers) bis zum nächsten großen Internet-Knotenpunkt.